MARTYRS |
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Horror - Frankreich - September 2008 |
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Spezies | 99 Minuten |
FILMFIGUR | DARSTELLER |
Anna | Morjana Alaoui |
Lucie | Mylene Jampanoi |
Mademoiselle | Catherine Bégin |
Le père | Robert Toupin |
La mère | Patricia Tulasne |
Marie | Juliette Gosselin |
Antoine | Xavier Dolan |
Étienne | Jean-Marie Moncelet |
Regie | Drehbuch | Pascal Laugier |
Inhalt: Frankreich Anfang der siebziger Jahre. Das Mädchen Lucie flieht vollkommen verängstigt aus einer Art Industriegebäude. Als sie in ein Kinderheim aufgenommen wird, lernt sie Anna kennen, die sich direkt mit ihr anfreundet. Lycie wirkt von den Ereignissen weiterhin verstört und hat ständig grauenhafte Visionen. 20 Jahre später als erwachsene Frau spört sie offenbar diejenigen auf, denen sie die Erfahrungen in der Kindheit zu verdanken hat. Anna begleitet sie nach wie vor als eine Art Beschützerin.
Hierbei handelt es sich um einen äusserst ernsten und in der Darstellung vor allem psychologischer Gewalt drastischen Film, der kontrovers diskutiert wurde (etwa auf den Filmfestspielen von Cannes). Auch wenn man im Drehbuch Unzulänglichkeiten erkennt, ist man von Anfang an von der unkonventionellen Handlung gebannt. Die qualitativen Ansprüche, die der französische Film generell an sich erhebt, werden erfüllt, beispielsweise durch die sehr greifbaren Hauptdarstellerinnen. Kategorisieren in "guter Film" / "schlechter Film" lässt sich das Werk nicht. Es ist eher etwas für Horrorexperten, die eine nervliche Grenzerfahrung nicht scheuen. Mühlos stempelt Martyrs allerdings Folterfilme wie "Saw" und "Hostel" als primitive Albernheiten ab.
Fazit: Etwas für Leute, die sich grundlegend für neue Konzepte in Filmen begeistern und nicht unbedingt eine "schöne" Geschichte brauchen.
Ohne Bewertung |
Zum Gomtuu-Bewertungsschema : Es werden als Anhaltspunkt fuer die Klasse des Films bis zu sechs "Gomtuus" verteilt. |
Null: Ein ausserordentlich schwacher Film, den man sich ersparen sollte. Die Maengel sind so gross, dass man sich aergern wird das Machwerk angesehen zu haben. |
Ein Gomtuu: Zwar ein grottiges Erlebnis, aber als Fan des Genres oder der Geschichte eventuell interessant. |
Zwei: Kann man sich ansehen, birgt aber keinesfalls haengenbleibende Elemente und wurde teils verkorkst. |
Drei: Gutes Niveau ohne grosse Enttaeuschungen mit eventuell ein paar netten filmischen Erlebnissen |
Vier: Schon sehenswert mit gewisser Klasse. Nur penible Kritiker werden noch Maengel entdecken. |
Fuenf: Super Film ohne nennenswerten Fehler. Es fehlt nur wenig zum ueberragenden Knaller. |
Sechs Gomtuus: Top Kinokunst mit Besuchspflicht. Wer es verpasst, wird sich womoeglich spater aergern. |