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Je mehr Gomtuus es gibt, desto besser ist der Film. Bewertet sind natuerlich ausschliesslich Filme, die ich gesehen habe. 0 Gomtuus bedeuted, der Film ist schlecht und ihr solltet ihn euch nicht ansehen. 1=Nicht gut, aber wenn euch das Thema Spass macht reingehen, 2=Okay, aber irgendwas wurde maechtig verkorkst, 3=Gut, hier wird einem auf jeden Fall was geboten, 4=Klasse der Film ist mehr als nur gute Unterhaltung, 5=Spitze im Prinzip wurde hier ueberhaupt nichts falsch gemacht, 6=Meisterhafte Kinokunst mit Besuchspflicht

Aktuell vom 19.01.2008

 

Die Legende von Beowulf (November 2007)

Regie: Robert Zemeckis

Ein mieser Kinotrailer macht noch keinen schlechten Film. So ist dieser digitale Animationsfilm doch eine wuerdige Repraesentation der nordischen Saga geworden. Wem Computereffekte ohnehin gefallen und wer gar nicht genug Abenteuer-Action abbekommen kann, der ist hier also richtig. Unter dem spektakulaeren Gewand verbirgt sich die klassische, etwas simple Geschichte des Helden Beowulf, der ein Dorf in Daenemark vor Monstern beschuetzt. Interessant: Die Charaktere wurden echten Schauspielern (Anthony Hopkins, Angelina Jolie etc.) nachempfunden. Viel beeindruckender ist allerdings die wunderschoene, aufwendig gestaltete Winterlandschaft. Unterm Strich wird die Handlung so transportiert, wie man es erwartet, und da liegt die Schwaeche des Films. Ueberraschungen, innovative Erzaehltechniken, Tiefgang, das fehlt alles. Das ist fuer dieses Jahrzehnt zu wenig um ein absoluter Kinoknueller zu sein. (Gut)

30 Tage Nacht (Thirty days of night) (November 2007)

Darsteller: Josh Hartnett (Eben Olemaun), Melissa George (Stella Olemaun), Mark Rendall (Jake Olemaun), Danny Huston (Marlow), Mark Boone (Beau), Craig Hall (Wilson Bulosan), Amber Sainsburry (Maedchen), Manu Bennett (Billy Kitka), Jeol Tobeck (Doug Hertz); Regie David Slade

Der Meister der Fotografie David Slade darf eine tolle Comikvorlage verfilmen. Heraus kommt ein knallharter Horrothriller. Der Inhalt sei hier kurz erwaehnt: Im fernen Alaska liegt ein von der Zivilisation abgeschnittenes Dorf, in dem einige Menschen wohnen, die von der Foerderung von Erdoel leben. Einmal pro Winter wird es fuer fuer 30 Tage komplett dunkel. Das sich Grauenhaftes ereignen wird bleibt dem geuebten Kinogaenger natuerlich nicht verborgen. Teilweise verbluefft Regisseur Slade (Dark Candy) mit ungewohnter Landschaftsaesthetik, obercooler Kamerafuehrung und reichhaltigen Gewaltorgien. Zu bemaengeln gibt es die nur lose Einhaltung der Comikvorlage, die etwas duenne Handlung und minimal auch die teils unterkuehlte Charakterdarstellung - passt zum Setting. Zuletzt noch der Spruch des Films: "Die Fallen ja gar nicht um, wenn man auf sie schiesst!" - "Na und? Das tu ich auch nicht!" (Flotter Horrorschocker den zartbesaitete Gemueter eher meiden)

Das Bourne Ultimatum (Oktober 2007)

Darsteller: Matt Damon (Jason Bourne), Julia Styles (Nicky Parsons), David Strathaim (Noah Vosen), Scott Glenn (Ezra Kramer), Albert Finney (Dr Albert Hirsch), Joan Allen (Pamela Landy), Paddy Considine (Simon Ross), Daniel Bruehl (Martin Kreutz), Joey Ansah (Desh Bouksani)

Ui schon wieder so ein guter Film. Das "Bourne Ultimatum" schliesst an "Bourne Identitaet" und "Bourne Verschwoerung" an. Die zwei Vorgaenger gesehen zu haben ist keine Bedingung, hilft aber ein wenig beim Verstaendnis der Handlung. Diese ist so kompakt, dass man gut aufpassen muss. Ein zweites Mal wird nix erklaert: Bourne versucht zielstrebig Licht in seine Vergangenheit zu bringen und die zu finden, die ihm zu dem gemacht haben, der er ist und die seine Freundin getoetet haben. Wie das geschieht ist sehr spannend, extrem rasant und vor allem realistisch. Pruegeleien und eine Verfolgungsjagd sind sehr glaubhaft. Sie wirken einfach echt. Beeindruckend zu erleben, wie Bourne die Umstaende um sich herum mit Geschick und Erfahrung zu seinem Vorteil nutzt, ohne dass er als Superheld wirkt. (Fuer alle, denen James Bond und Ethan Hunt unecht vorkommen)

Planet Terror (Oktober 2007)

Darsteller: Rose McGowan (Cherry Darling), Freddy Rodriguez (El Wray), Marley Shelton (Dr Dakota Block), Josh Brolin (Dr William Block), Michael Parks (Earl McGraw), Jason Douglas (Lewis), Michael Biehn (Sherrif Hague), Jeff Fahey (J.T.), Mary Elizabeth Winstead (Lee), Naveen Andrews (Abby), Quentin Tarantino (Soldat), Jason Isaacs (Baertiger Mann), Stacy Ferguson (Tammy), Carlos Gallardo (Deputy Carlos), Bruce Willis (Lieutenant Muldoon); Regie: Robert Rodriguez

"Deathproof" und "Planet Terror" kann man gemeinsam als Gesamtkunstwerk betrachten. Die Filme gehen allerdings schon jeweils ihren eigenen Weg und haben inhaltlich keinen Zusammenhang. Hier wird den Zombiefilmen der siebziger Jahre geehrt. Von der Musik, ueber die flachen Charaktere bis sogar zur Farbe und Beleuchtung entspricht Planet Terror seinen Vorbildern, etwa Grossmeisters Romeros Werken. Warum ist der Film dann eigentlich so gut? Die Retro-Optik wird nun bewusst eingesetzt, um die Geschichte zu unterstuetzen. Die Kunst liegt darin den Zuschauern genau das zu liefern, was sie sehen wollen, darueber hinaus aber abgedrehteste Episoden nachzuliefern. Also mit Sicherheit einer der lustigsten und kurzweiligsten Filme, die in diesem Genre je gedreht wurden. Ich bin bereit zuzugeben, dass man trotzdem sowas moegen sollte... (Vollendeter Splatterspass)

Resident Evil Extinction (September 2007)

Darsteller: Mila Jovovich (Alice), Iain Glen (Dr Isaacs), Jason O'Mara (Albert Wesker), Oded Fehr (Carlos Oliveira), Ali Larter (Claire), Ashanti (Betty), Spencer Locke (K-Mart), Mike Epps (L.J.), Christopher Egan (Mikey); Regie: Russell Mulcahy

Teil 3 der fortgeschrittenen Zombie-Action mit Mila Jovovich spielt in einer von fast nur noch Untoten bevoelkerten Endzeitwelt. In Nordamerika hat ein kleiner Konvoi von Einzelkaempfern ueberlebt. Auch Alice, die man noch gut aus den beiden Vorgaengern kennt, schlaegt sich so durch. Doch der maechtige Umbrella Konzern, den es auch noch gibt, entdeckt sie schliesslich wieder... Extinction glaenzt darin Bild und Ton zu vereinen. Entstanden ist ein harter Endzeitstreifen, der vom Kontrast des ruecksichtslosen Kriegs gegen die Untoten einerseits und den Verletzlichen Menschen um Alice andererseits lebt. Obwohl inhaltlich nicht an die Videospiele gebunden, spiegelt die Filmwelt von dort Bekanntes wieder. Vor allem den Umbrella-Vorsitzenden Wesker erkennen Spieler. "Resident Evil Extintion" ist viel besser als "Resident Evil Apokalypse". Sollte es Teil 4 geben, gehoeren dort aber Leon, Ada, Chris oder Claire Redfield rein, die Figuren aus dem Spiel. (Empfehlenswert fuer splatterfilmfreudige Horrorfans.)

28 weeks later (September 2007)

Darsteller: Robert Carlyle (Don), Imogen Poots (Tammy; Bild), Rose Byrne (Scarlet), Mackintosh Muggleton (Andy), Jeremy Renner (Sergeant Doyle), Harold Perrineau (Flynn), Catherine McCormack (Alice)

Nachfolgefilm von "28 days later". Nachdem die virusinfizierten Einwohner Englands eingegangen sind, beginnt man langsam mit der Wiederbevoelkerung Londons. Und mehr darf ich auch schon vom Inhalt nicht mehr verraten. Freunde atemloser Ueberlebenshetzjagden und fortgeschrittenen Zombiegrusels werden gut bedient. Originalitaet und Charme des Vorgaengers werden nicht erreicht. Bis auf Robert Carlyle (bekannt aus "Trainspotting") gehen die Schauspieler nicht so richtig aus sich raus. Kein revolutionaerer Horrorfilm, dafuer prickelnd rasant.

Botched (September 2007)

Darsteller: Stephen Dorff (Richie Donovan), Sean Pertwee (Groznyi), Jaime Murray (Anna), Jamie Foreman (Peter), Geoff Bell (Boris) - Regie: Kit Ryan

Richie hat einen Raub verkackt (=botched engl.). Sein Auftraggeber ist unerfreut und schickt ihn erneut aus, ihm ein wertvolles Kreuz aus einem Moskauer Hotel zu stehlen. Begleitet wird er von zwei tolpatschigen Gaunern, die ihm mehr im Weg stehen als helfen. Nachdem Richie und seine Komplizen das Kreuz geklaut haben, bleibt ihr Aufzug (gefuellt mit weiteren skurillen Passagieren) auf einer gegenwaertig renovierten Etage stecken. Steckt dahinter der Sicherheitsdienst des Hotels? - Startet der Thriller zunaechst mysterioes-spannend, wechselt der Stil spaeter zu einer amuesanten Horrorpersivlage, die groesstenteils angenehm kurzweilig ist. Der B-Movie-Touch wird durch die ansehnliche Jaime Murray (Foto) und Topstar Stephen Dorff (Vampirboss aus Blade 1) aufgewertet.

Postal (September 2007)

Darsteller: Zack Ward (Dude), Dave Foley (Onkel Dave), Michael Benyaer (Mohammed), Ralf Moeller (Officer John), Erick Avari (Habib), Chris Coppola (Richard), Verne Troyer (Superstar), Uwe Boll (als sich selbst) - Regie: Uwe Boll

Der Dude lebt eigentlich ein ganz normales Leben im mittleren Westen der USA, aber beruflich und privat laeuft ziemlich viel schief. Onkel Dave, der es als Sektenguru geschafft hat, sich eine beachtliche Anarcho-Kommune zu errichten, zeigt dem Dude, dass man auch legale, wenn auch unmoralische Wege zu Reichtum und Spass in den USA finden kann. "Postal" ist eine Komoedie, die aus vielen nicht unbedingt inhaltlich zusammenhaengenden Gags (die auch nicht alle lustig sind) zusammengebastelt wurde. Die gesellschaftskritische Aspekt ist eher unterschwellig. Das Problem liegt darin, dass der Film stark von der eigentlich witzigen Computerspielvorlage abweicht und viele Szenen unheimlich langweilig sind. Dennoch nach "Bloodrayne" der zweitbeste Uwe-Boll-Film! (Fuer Fans)

Seed (September 2007)

Darsteller: Will Sanderson (Seed), Ralf Moeller (Warden Wright), Michael Pare (Detective Bishop), Andrew Jackson (Dr Parker Wickson), Michael Eklund (Henker), Jodelle Ferlund; Regie, Produktion und Drehbuch: Uwe Boll

Die 50/60er Jahre Eine arme geschundene Seele wird aufgrund schlimmer Kindheit und tragischer Verhaeltnisse im Erwachsenenalter zum Moerder. Er laesst Tiere und Menschen im Verliess verroten. Videos davon sendet er der Polizei zu, die ihm auf die Schliche kommt. Er wird zum Tod auf dem elektrischen Stuhl verurteilt, aber ueberlebt "leider" gehirntot und kehrt als sich raechendes Monster aus dem Grab zurueck. Leider, weil der Zuschauer nun gezwungen ist, sich sowohl weiter zu ekeln, als auch weiter zu langweilen. Generell kann eine solche Thematik im angestrebten "investigativen Thriller" aehnlich wie in "Zodiac" durchaus auch mit extremem Horroreinschlag funktionieren. So aber nicht hier. Die zwei Hauptdarsteller muehen sich einigermassen, vergebens. An diesem Film hat man keinen Spass, und schon lange kein Grausen. (Verschenkt eure Freizeit nicht wie ich an diesen Film)

Transformers (August 2007)

Darsteller: Shia LaBeouf (Spike Witwicky), Jon Voight (Aussenminister Keller), Megan Fox (Mikaela), John Turturo (Agent Simmons) - Drehbuchautoren Roberto Orci und Alex Kurtzman (arbeiten derzeit an Star Trek 11)

Es ist ziemlich verrueckt aus einer 80er-Jahre-Comikserie ueber Autos, die sich in Roboter verwandeln koennen, einen sauteuren Actionfilm nach dem Vorbild von "Independance Day" zu machen. Erwartungsgemaess wird die schoen sinnlose Story alsbald gecrusht und nach dem ersten Viertel des Films wickeln sich die ausserirdischen Mechs nur noch. Die Menschen im Film sind (trotz teils spassigem Teenie-Klamauk) vollkommen egal. Besinnt man sich also auf das Wesentliche, die Kampfroboter selbst, nimmt man den erstaunlichen Detailgrad war. Ubrigens: Meistens juckt michs zwar nicht, aber hier wird etwas zu viel die Werbetrommel geruehrt und auch das bekannte amerikanische Militaerpathos kommt nicht zu kurz. Als Kerl aus der Transformers-Generation kann ich den Film naturgemaess nicht so schlecht finden. Trotzdem bin ich im Urteil mal objektiv hart.

Deathproof (Juli 2007)

Darsteller: Kurt Russell (Stuntman Mike), Rosario Dawson (Abernathy), Tracy Thoms (Kim), Zoe Bell (Zoe), Mary Elizabeth Winstead (Lee), Quentin Tarantino (Warren), Vanessa Ferlito (Arlene), Jordan Ladd (Shanna), Rose McGowan (Pam), Sidney Tamiia Poitier (Jungle Julia)

Deathproof ist der erste Teil der zwei "Grindhouse"-Filme. Planet Terror folgt im Oktober, Regie fuehrt dort Robert Rodriguez. Schon in den ersten Sekunden von Deathproof stellt man sich darauf ein keine gewoehnliche Filmware zu sehen. Wenn Hochglanzszenen plump herausgeschnitten wurden, um billigem aber coolerem Trashstil Platz zu machen, oder wenn sich Darstellerin wie auf einem alten Kinoplakat raekelt, das danaben haengt, weiss man was hier geht. Um was geht es? Psychopath Mike verfolgt junge Huehner mit seinem Musclecar (Ford Mustang spaeter gegen Cinnamobil Dodge Challenger!) Soweit die einfache Handlung. Nur die Umsetzung ist wie immer detailliert, wunderbar schraeg, musikalisch traumhaft unterlegt, mit tollen Dialogen versehen, spannend, lustig und kurzweilig. Wohl der beste Film des Jahres... Stuntfrau Zoe Bell eine Hauptrolle zu geben ist genial!

Harry Potter und der Orden des Phoenix (Juli 2007)

Darsteller: Daniel Radcliffe (Harry Potter), Emma Watson (Hermine Granger), Rupert Grint (Ron Weasley), Ralph Fiennes (Voldemort), Robbie Coltrane (Hagrid), Michael Gambon (Albus Dumbledore), Gary Oldman (Sirius Black), Mathew Lewis (Neville Longbottom), Imelda Staunton (Prof. Umbridge)

Als die Angriffe des Boesen zunehmen und auch schon vor Harrys Heimatort nicht halt gemacht wird, schliesst er sich mit seinen Freunden dem Orden des Phoenix an, einem Zauberergeheimclub. Auf Hogwarts lehrt er auf eigene Faust Zauberschueler, denn die normale Ausbildung wird durch Professor Umbridge, die vom Mysterium fuer Magie eingesetzt wurde, behindert. Der fuenfte Film "glaenzt" mit haarstraeubenden Plausibilitaetskonflikten und unfreiwilliger Komik. Die Handlung bleibt eigenartig banal, wird dennoch umso pathetischer transportiert. Schade, denn die Schauspieler agieren gut und man bekommt wieder erstklassige Effekte zu sehen. Grosser Pluspunkt bleibt das Visuelle - Landschaft und Hogwarts.

Stirb Langsam 4.0 (Juni 2007)

Darsteller: Bruce Willis (John McLane), Timothy Olyphant (Thomas Gabriel), Justin Long (Matt Farrell), Maggie Q (Mai Lihn), Cliff Curtis (Bowman), Kevin Smith (Warlock), Mary Elizabeth Winstead (Lucy McLane), Tim Russ (FBI-Agent)

Eine Hackerbande legt die Infrastruktur der Ostkueste lahm. Computerspezialisten, die das bemerken und eingreifen koennten, werden gejagd. Zufaelligerweise und zur Freude der Zuschauer, befindet sich der muerrische Detective McLane in der Naehe und sucht den jungen Hacker Matt auf, zunaechst um ihn zu befragen, dann um ihn zu beschuetzen. Damit beginnt die Action und hoert bis zum Ende nicht mehr auf. Man braucht nicht zu genau hinzusehen um zu bemerken, dass es Unmengen an Logikfehlern gibt, aber was solls? McLane gibt hier jedem eins auf die Zwoelf, der sich als Cyberterrorist herausstellt. Und warum tut er das? Weils sonst keiner tut. Yippieh-Ya-Yeah, Schweinebacke.

Hot Fuss - Zwei abgewichste Profis (Juni 2007)

Darsteller: Simon Pegg (Nicholas Angel), Bill Nighy (Inspector Kenneth), Jim Broadbent (Inspector Frank Butterman), Nick Frost (Danny Butterman), Timothy Dalton (Simon Skinner), Cate Blanchett (Jeanine), Peter Jackson (Santa)

Wachtmeister Angel wird zum Sergeant befoerdert und von London ins provinzielle Sandford versetzt, weil er zu viel Verbrecher verhaftet hat. Dort deckt der Elitecop eine kriminelle Verschwoerung in der scheinbaren Dorfidylle auf. Hot Fuss ist eine englische Komoedie von Regisseur Edgar Wright, der auch schon den lustigen Zombiefilm "Shawn of the Dead" angeleitet hat. Der Film strotzt nur so von originellen Ideen und bietet gestandene Stars auf. Trotzdem wird der ultimative Spass leider durch missglueckte Kleinigkeiten wie schlechte Kamera, verwirrender Schnitt, seltsame Synchronisation und solche Dinge verhindert. Ich haette gerne mehr Gomtuus vergeben, sass aber viel zu oft verwirrt da, weil die Geschichte nicht gut ruebergebracht wird und einige Laengen aufweist. Nichtsdestotrotz koennte man manchmal vor Lachen platzen. (Gut).

Zodiac - Die Spur des Killers (Juni 2007)

Darsteller: Jake Gyllenhaal (Graysmith), Robert Downey Junior (Paul Avery), Mark Ruffalo (Dave Toschi), Anthony Edwards (Armstrong), Chloë Sevigny (Melanie), Bijou Phillips (Linda Ferrin), Elias Koteas (Jack Mulanax), Phillip Baker Hall (Sherwood Morril), Matt Winston

Ein komplizierter, langer Polizeithriller, dem man das enorme Budget von 85 Millionen Dollar auf den ersten Blick nicht anmerkt. Zodiac basiert auf dem wahren Fall eines Kriminalverbrechers der sechziger und siebzieger Jahre. Polizei und Presse erhielten von diesem verschlüsselte Botschaften, die es zu entraetseln galt. Erfrischend ist der Plot, der einmal nicht konstruiert wurde, sondern sich am realen Ablauf der Strafverfolgung orientiert. Allerdings erfordert es ordentlich Konzentration der kniffligen Gruebelei zu folgen. Aufwendig wurden die Staedte, Fahrzeuge bis hin zu Details wie, Zigaretten, Mode, Frisuren der sechziger Jahre teils digital, teils real rekonstruiert. Fuer Krimifans mit Hang zu Realismus sehr zu empfehlen. (Klasse).

Fluch der Karibik 3 - Am Ende der Welt (Mai 2007)

Darsteller: Johnny Depp (Captain Jack Sparrow), Orlando Bloom (Will Turner), Bill Nighy (Davy Jones), Naomie Harris (Tia Dalma), Keira Knightley (Elizabeth Swann), Chow Yun-Fat (Sao Feng), Stellan Skarsgård (Bill Turner), Lee Arenberg (Pintel), Geoffrey Rush (Barbossa)

Fast 3 Stunden geballte Piraten-Action kann man im dritten Teil der Trilogie erfahren. Die Piraten um Barbossa versuchen Jack Sparrow im Reich der Toten zu finden. Lord Beckett spinnt weiter sein erfolgreiches Intrigenspiel. Die Story ist, obwohl wie immer simpel, pompoes aufgeblaeht. Bewusst wird einem das waehrend des Films nicht, weil es erneut pausenlos hervorragende Schiffskaempfe, Saebelduelle und gruselige Orte zu bewundern gibt. Im Vergleich zu Teil 2 wird der Humor etwas zurueckgefahren, dafuer gibts mehr spektakulaere Effekte und die sind unvorstellbar beeindruckend. Weiter vertieft wurde jenes surreale Element der Serie, das einen vermehrt Jacks verwirrende Psyche entdecken laesst. (Gut)

Sunshine (April 2007)

Darsteller: Cillian Murphy (Capa), Hiroyuki Sanada (Kanada), Mark Strong (Pinbacker), Michelle Yeoh (Corazon), Chris Evans (Mace), Rose Byrne (Cassie), Cliff Curtis (Searle), Troy Garity (Harvey), Benedict Wong (Trey).
In unbekannter Zukunft droht die Sonne zu erloeschen. Die Expedition Ikarus II plant sie mittels einer katalytischen Bombe anzufachen. Zuvor verfolgte bereits Ikarus I dasselbe Ziel, doch zu dem Raumschiff ging der Kontakt vor Jahren verloren. Der englische Regisseur Danny Boyle (28 Days later), hat hier einen Science Fiction Thriller hingelegt, dessen Bildgewalt und dramaturgische Dichte schickt und fordert. Besonders die erste Stunde des Films ist sehenswert, dann aber bleibt die Geschichte ein wenig in den Konventionen stecken, orientiert sich zu sehr an Genrevorgaengern wie "Event Horizon" und "Sphere", was gar nicht noetig gewesen waere, weil "Sunshine" besser ist. Einen Preis muesste man vergeben fuer Kamerafuehrung und Innenraumgestaltung. Krasser Endzeit-Stoff!

300 (April 2007)

Darsteller: Gerard Butler (Leonidas), Lena Headey (Koenigin Gorgo), David Wenham (Dilios), Dominic West (Theron), Michael Fassbender (Stelios), Rodrigo Santoro (Xerxes), Andrew Tiernan (Ephialtes), Tom Wisdom (Astinos), Andrew Pleavin (Daxos).

In diesem Schlachtenepos verteidigen Spartaner einen engen Pass gegen ein zahlenmaessig ueberlegenes persisches Heer. Nach Vorlage der Historie und Frank Millers Comik inszenierte Regisseur Zack Snyder ein visuell opulentes Werk, in dem aesthetisierte Landschaften, Personen und Kampfchoreografie im Vordergrund stehen. Mitreissend ist, wie geradlinig und konsequent hier vorgegangen wurde, um die Intensität der Auseinandersetzungen authentisch, wenn auch ueberzeichnet zu vermitteln. (Platz 2 fuer mich hinter Deathproof).

Smokin' Aces (Maerz 2007)

Darsteller: Ryan Renolds (Richard Messner), Ray Liotta (Donald Carruthers), Jeremy Piven (Buddy Israel), Andy Garcia (Stanley Locke), Alicia Keys (Giorgia Sykes), Taraji Henson (Sharice Watters), Ben Affleck (Jack Dupree) und mehr

Schnell spricht sich rum, dass auf Buddy Israel, einen Las Vegas Entertainer mit Mafia-Verbindungen, ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Von ueberall her stroemen Killer zu einem Hotel am Lake Tahoe, wohin er sich zurueckgezogen hat. Smokin' Aces ist ein modernes Ensemble-Action-Spektakel. Inhaltlich komplex geschrieben mit Ueberaschungen aber auch vielen Ungereimtheiten. Jede Figur im Film ist einzigartig. Es fehlt jedoch die Zeit um alle besser kennenzulernen, denn ihre Lebensspanne ist oft kurz. Aufregend sind die vielen kleinen Rueckblicke von FBI-Agent Locke (Andy Garcia). die spannend inszeniert und ruhig erzaehlt sind. Mafia-Film-Fans gehen besser in The Departed.

Pathfinder (Maerz 2007)

Darsteller: Karl Urban (Ghost), Moon Bloodgood (Indianermaedchen Starfire), Clancy Brown (Gunnar), Jay Tavare (Blackwing), Nathaniel Arcand , Ralf Moeller (Ulfar), Russell Means (Pathfinder)

Ein Film in dem es um Wikinger geht und in dem Karl Urban, Clancy Brown (der Kurgan aus Highlander 1!) und Ralf Moeller mitmachen. Den muss ich natuerlich sehen. Wikinger ueberfallen in sprichwoertlich grauer Vorzeit Nordamerika. Der ganze Film wurde naemlich gehoerig mit Filtern nachbearbeitet, die alles ala Super-8-Kamera kaputt und grau-blau aussehen lassen. Ein junger Nordmann wird beim ersten Besuch der Wikinger als einziger Ueberlebender zurueckgelassen und von den urspruenglichen Bewohnern des Kontinents aufgezogen. Als die Wikinger zurueckkehren, kaempft der erwachsen gewordene Kerl mit den Indianern gegen die Eindringlinge. Der Film ist optisch sehr schoen. Man bekommt tolle verschneite Landschaften zu sehen. Die Action ist rasant aber oft zu wirr dargestellt, sodass man den Uerblick gelegentlich verliert. Inhaltlich wird einem Konventionelles geboten. Unlogisch erscheint mir, warum die Nordmaenner die armen Indianer so unerbittlich verfolgen und so eindimensional "boese" dargestellt werden. Ich war zufrieden, aber wenn man kein Fan von ordentlichem Geschnetzele im Wald ist, dann kann man sich das Ganze sparen. Dennoch: Urban und Brown sind einfach coole Schauspieler und genau richtig besetzt. Und die Kostuem-Schmiede haben hervorragende Arbeit geleistet.

Ghostrider (Februar 2007)

Darsteller: Nicholas Cage, Eva Mendez, Peter Fonda

Ein wirklich schwierig zu behandelnder Comik-Stoff wurde elegant zu einem Realfilm umgewandelt. Die duestere Stimmung und die Coolness des Motorradfahrers, der seine Seele dem Teufel vermacht hat und fuer ihn Daemonen jagen muss, wurde imponierend inszeniert. Gekonnt wird auf die Figuren im Film eingegangen. Diese leben von den tollen Darstellerleistungen von Cage, Mendez und Fonda. Wenn ich mir etwas ueberlegen muss, was nicht so gut war, dann faellt mir nur die Schlusssequenz ein. Die haette man etwas innovativer gestalten sollen. Ansonsten Ober-Spitzen-Comik-Kost, die fast an Sin City heranreicht.

Rocky Balboa (Februar 2007)

Darsteller: Sylvester Stallone (Rocky), Antonio Tarver (Mason Dixon), Burt Young (Paulie), Milo Ventimiglia (Rockys Sohn), Mike Tyson,...

Endlich mal wieder ein guter Sportfilm, faellt mir ploetzlich auf. In Rocky Balboa wird erfreulich realistisch gezeigt, wie man auch so einen alten Haudegen wie Rocky nochmal fit trainieren kann, um mit einem jungen Boxer mitzuhalten. Auch die typische Rocky-Atmosphaere wird super erzeugt. Natuerlich wurde wieder an altem Schauplatz in Philadelphia gedreht. Die Jubel-Szenen beim Kampf wurden waehrend einer Pause eines echten Boxkampfes gedreht und wirken sehr echt. Rocky 6 ist demnach wieder auf aehnlich hohem Niveau wie Rocky 1 angelangt und wird nie langweilig.

 

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