Inhalt: Die Astronauten Ryan, Matt und Shariff reparieren im Erdorbit das Hubble-Teleskop. Ryan ist ziemlich aufgeregt, denn es ist ihre erste Mission. Fuer Shuttle-Pilot Matt dagegen ist es ziemlich Routine und er versucht Ryan ein wenig zu beruhigen. Das Team steht in staendigem Kontakt mit Mission Control auf der Erde, das sie ueber alle Neuigkeiten informiert. Aus buchstaeblich heiterem Himmel ereignet sich ein Unglueck...

Sobald Regisseur Cuarón ("Children of Men") mit einem Film zu tun hat, weiss man wo die Reise hingeht, naemlich in ein fulminantes Abenteuer aus Kamerafahrten, perfekten Schnitten, super Vertonung und praezise gedrehten Szenen. Die 91 Minuten Film sind keine Sekunde zu lang und knallvoll mit der unerbitterlich harten und scheinbar ausweglos wirkenden Handlung gepackt. Obgleich die Schauspieler (besonders Sandra Bullock) glaubwuerdig agieren, verschwimmen sie vor der ueberwaeltigenden Szenarie des Weltraums, der allgegenwaertigen und doch so fernen Erdoberflaeche und den gigantischen Raum-Konstrukten. Unentwegt kreist die Kamera schwerelos herum, laesst Zuschauer orientierungslos aber nie wirklich schwindelig im Kinosessel erstarren. Bemueht realistisch beschwoert "Gravity" viele kleine Logikfehler, die nicht notwendigerweise jedem auffallen und angesichts des Erlebnisses verblassen. Gewiss sollte man sich dieses Epos, das, obwohl anders, auf einer Stufe mit "Oddyssey im Weltraum", "Alien" oder "Avatar" anzusiedeln ist, im Kino 3D ansehen.